Dieselabgas-Partikelzähler von KNESTEL Made in Germany

Partikelmessung an Diesel Fahrzeugen und die dazugehörige Partikelmesstechnik rückt aktuell in den Fokus und wird durch die gesetzlichen Neuerungen zukünftig Teil der Hauptuntersuchung von Dieselfahrzeugen in Deutschland.

Die Partikelmessung im Rahmen der HU bei Diesel-Fahrzeugen tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft. Grundlage dafür war die Freigabe und Veröffentlichung der Gerätespezifikation für Partikelzähler PTB-A 12.16 von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB), die kürzlich erfolgt ist. Somit sind nun alle formalen Voraussetzungen geschaffen, um die Einführung Anfang 2023 zu ermöglichen.

Das Zählen von Rußpartikeln als fester Bestandteil der Abgasuntersuchung von Diesel PKW und das daraus resultierende Identifizieren von defekten und fehlenden Partikelfiltern, soll für bessere Luft in Städten sorgen und ist ein weiterer, wichtiger Schritt für den intensivierten Klimaschutz. An der Partikelanzahl im Dieselabgas lässt sich zukünftig erkennen, ob und wie effektiv der Partikelfilter eines Dieselfahrzeugs noch funktioniert. Der Grenzwert wird bei 250.000 Partikeln pro Kubikzentimeter Abgas liegen. Um die Partikelmessung zu ermöglichen, werden neue Messsysteme benötigt. KNESTEL Technologie & Elektronik aus Hopferbach bringt hier seine marktreife, modulare Partikelmesstechnik bestehend aus Aufladungsmodul, Sensormodul, Ionenabscheider und Volatile Particle Remover (VPR) ins Spiel. Die Module sind als OEM-Lösung nutzbar oder in Form von vormontierten Baugruppen, so ist auch eine Anpassung an individuelle Anforderungen kein Problem. Die innovative Partikelmesstechnik erfüllt die PTB-A Vorgaben und kann somit europaweit sorgenfrei genutzt werden. Es kann zudem einfach gereinigt werden und die Diffusionsaufladung benötigt u.a. keine Verbrauchsmaterialien / Flüssigkeiten.

Die Messtechnik basiert auf dem Grundprinzip der Detektion von geladenen Partikeln über induzierte Ströme in einem Sensor. Hierzu wurde ein dreistufiger modularer Aufbau realisiert. In der ersten Baugruppe, dem Diffusionsauflader, werden mittels getakteter Corona-Entladung in partikelfreier Luft Ionen erzeugt und in einer Mischkammer mit dem zu messenden Abgas vermischt, wo sie mit den Rußpartikeln kollidieren und diese aufladen. Bei der zweiten Baugruppe handelt es sich um einen Ionen- und Partikelabscheider, in welchem über ein getaktetes elektrisches Feld überschüssige Ionen komplett und Partikel teilweise abgeschieden werden. Die dritte Baugruppe ist ein Sensormodul mit Funktion eines Faraday Käfigs, der von den geladenen Partikelwolken durchströmt wird. Die geladenen Partikel verursachen eine Verschiebung der Ladungen im Faraday Käfig, die in Form eines sehr niedrigen Stromsignals gemessen werden kann. Zur Entfernung volatiler Partikel (flüchtige Anteile im Abgas) ist eine vierte Baugruppe den Sensormodulen vorgeschaltet.

Besondere Herausforderungen bei der Partikelmessung im Abgas sind Probenkonditionierung, Reduzierung von Partikelverlusten, Minimierung von Verschmutzungen im Hinblick auf Wartungsintervalle und die Korrektur von größenabhängigen Effekten. Durch konstruktive Maßnahmen sowie Umsetzung eines komplexen Messablaufs können all diese Anforderungen angemessen berücksichtigt und umgesetzt werden, sodass die Partikelmesstechnik von KNESTEL auch anspruchsvolle Spezifikationen erfüllt.

Als Experten für OEM Gasanalyse-Lösungen bringt KNESTEL ein umfassendes Know-How in der Gasanalytik mit, hier wird die hauseigene, smarte Entwicklungsabteilung für Gassensorik und Elektronikkomponenten kombiniert mit einer technisch modern ausgestatteten Produktion am Standort im Allgäu. So wird eine termingerechte Fertigung und Lieferung benötigter Partikelmesstechnik bis zum Einführungsdatum von KNESTEL sichergestellt.

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