Mobile Plasmatechnologie zur Raumdesinfektion (MoPlas2Dekon Pro)

Die mobile Plasmatechnologie eröffnet neue Wege in der effizienten und umweltschonenden Desinfektion von Räumen und Oberflächen. Im Zentrum steht die Nutzung von kaltem Plasma – einem ionisierten Gas, das durch elektrische Entladung erzeugt wird. Dieses Plasma enthält hochreaktives Ozon, welches Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze in kürzester Zeit inaktivieren kann. Der Verzicht auf chemische Zusätze macht die Methode nicht nur besonders schonend, sondern auch nachhaltig.

Bereits seit 2019 arbeitet KNESTEL an Förderprojekten zur Entwicklung eines Plasmasystems zur Desinfektion von Räumen und Oberflächen mit. Ein essenzieller Bestandteil des dabei entwickelten Systems ist unser NDUV-Sensor, der den Desinfektionsprozess überwacht. Dieser Sensor, mit hoher Präzision entwickelt, misst kontinuierlich die Konzentration von Ozon. Der Sensor stellt sicher, dass die optimalen Reaktionsbedingungenwährend des gesamten Prozesses aufrechterhalten werden. Durch die Echtzeitmessung wird gewährleistet, dass die Plasmaeinheit effizient arbeitet und keine Ressourcen verschwendet werden. Die Einsatzmöglichkeiten der mobilen Einheit sind vielfältig. Sie eignet sich nicht nur für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Lebensmittelbetriebe, sondern auch für Schulen, Veranstaltungsorte und öffentliche Einrichtungen. In Notfallszenarien, etwa bei der Dekontamination von Rettungsfahrzeugen oder in Katastrophenschutzszenarien, hat die Technologie ihr Potenzial eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der gelungene Praxiseinsatz erfolgte während der Corona-Pandemie, wo mit der Plasmatechnologie FFP2- Masken desinfiziert wurden. Die Funktionsweise ist dabei ebenso einfach wie wirkungsvoll. Die Anlage steht außerhalb des kontaminierten Bereiches, damit der Endanwender diese gefahrlos bedienen kann. Von der Anlage wird über Schläuche kaltes Plasma in die Räume geleitet. Dieses erreicht auch schwer zugängliche Stellen und neutralisiert Krankheitserreger binnen Minuten. Der Sensor überwacht dabei kontinuierlich die Ozonkonzentration, um eine gleichbleibend hohe Desinfektionsleistung sicherzustellen. Feldtests haben gezeigt, dass das System nicht nur zuverlässig, sondern auch vielseitig einsetzbar ist. Mit dieser Kombination aus innovativer Plasmatechnologie und präziser Überwachung leistet die Lösung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung moderner Hygienekonzepte – nachhaltig, effizient und zukunftsweisend.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten MoPlasDekon und MoPlas2Dekon-PRO finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung & Forschung und bei den Projektpartnern:

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